Leichtgewicht ohne doppelten Boden
Saison 2015; Originaltext: Mathias Piontek, Fotos: Hardy Mutschler
Das Wohnmobil Eura Mobil Profila One spart viel Gewicht durch konsequente Leichtbauweise und Verzicht auf einen Doppelboden. Welche Vorteile das Leichtgewicht hat und ob auch bei der weiteren Ausstattung gespart wurde, nehmen die Profis der Fachzeitschrift Reisemobil International genau unter die Lupe.
Die teilintegrierten Reisemobile der Baureihe Profila ergänzt Eura Mobil in der neuen Saison durch eine Modellreihe komplett in Leichtbauweise, gekennzeichnet durch den Namenszusatz „One“. Dem Profitest stellt sich der Eura Mobil Profila One 690 EB, ein 6,99 Meter langes Reisemobil auf Fiat-Ducato-Basis, das ab 47.890 Euro erhältlich ist. Das Testfahrzeug, aufgerüstet mit zahlreichen Extras wie stärkerem Motor, Auflastung auf 4,25 Tonnen, den Fahrerhauspaketen 1, 2 und 3, Panorama-Dachfenster und mehr kommt auf 61.615 Euro. Der Grundriss bietet „zwei Längs-Einzelbetten im Heck, davor stehen sich Bad und Winkelküche gegenüber. Im Bug formiert sich die Sitzgruppe aus Sitzbank, seitlich angeschlagenem Tisch und den drehbaren Vordersitzen.“ Der Aufbau hinterlässt einen „positiven Eindruck“ bei den Testern. Die vorgehängten Fenster und die einfache, schmale, fensterlose Aufbautür mit 51 Zentimetern Breite „weisen den Profila als Einsteigermodell aus.“ Innen gefallen das „helle Ambiente“, das „solide Mobiliar“ und das „besonders großzügige Raumgefühl“. Der für zwei Reisende ausgelegte Eura Mobil Profila One 690 EB kann optional mit einem Hubbett ausgestattet werden und damit für vier Personen eine Schlafstatt bieten. Die Winkelküche hinter der Sitzbank „erfüllt mit elektrisch zündendem Herd, großer Spüle mit hoch aufragendem Wasserhahn, 142-Liter-Kühlschrank, gutem LED-Licht und genügend Stauraum durchaus die Anforderungen an ein Reisemobil der Mittelklasse.“ Das „kompakte Bad“ nutzt eine Gliedertür, die komplett abgerollt gleichzeitig als Teil der Duschkabine dient. „Auf der drehbaren Kassettentoilette haben auch groß gewachsene Camper Platz“. Mit LED-Spots und LED-Lichtleiste ist das Bad „schön hell ausgeleuchtet“. Das Schlafzimmer im Heck ist über zwei Stufen erreichbar. Die beiden Matratzen der Einzelbetten sind „bequem“ und liegen auf Holzlattenrosten auf. Stauraum findet sich im Eura Mobil Profila One 690 EB im Kleiderschrank unter den Fußenden der Betten sowie in zahlreichen Oberschränken, in der „geräumigen Heckgarage“ und im Bodenfach unter dem Tisch der Sitzgruppe. Die Profis finden bei dem Teilintegrierten aber auch einige Schwächen: So sind die Gasabsperrhähne „schlecht einsehbar“ in der Küche am Boden des Unterschranks platziert und bei gefülltem Schrank schwer erreichbar. Die Gliedertür lässt sich für das Duschen „nicht sauber schließen“, so dass leicht Wasser durch den Spalt auf das Holz des Waschtischs gelangt. Bei den Betten bemängeln die Tester die „leicht verrutschenden Matratzen“ und die fehlende Möglichkeit, die Betten zu einem Doppelbett zu erweitern. Nicht zuletzt sind die „umständlich“ erreichbaren Kleiderschränke und die Heckgarage nicht beleuchtet. Demgegenüber punktet der Eura Mobil Profila One 690 EB durch sein „ausgesprochenes Leichtgewicht“ mit „üppiger Restzuladung“ auch als 3,5-Tonner und durch den „gut verarbeiteten holzfreien GfK-Aufbau“. In der Kategorie Teilintegrierte unter 60.000 Euro vergeben die Profis 129 von 200 möglichen Punkten.
Den ausführlichen Profitest des Eura Mobil Profila One 690 EB finden Sie in der Ausgabe März 2015 der Fachzeitschrift Reisemobil International in jedem gut sortierten Zeitschriftenhandel. Darin enthalten sind alle technischen Spezifikationen des Wohnmobils sowie die Vergleichstabellen und detaillierten Bewertungen der Kategorien Fahrkomfort, Wohnaufbau, Innenausbau, Geräte/Installation, Fahrzeugtechnik und Betriebskosten. Online erhalten Sie den Profitest hier: