Praxistipps

Gas

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Umgang mit Gas in Wohnwagen und Wohnmobil

Zahlreiche Funktionen in einem Wohnwagen oder Wohnmobil werden über Gas betrieben. Dazu gehört neben der Heizung und dem Herd auch der Kühlschrank, der alternativ auch mit Strom betrieben werden kann. Freizeitfahrzeuge müssen sich alle zwei Jahre einer Gasprüfung unterziehen, bei der die gesamte Anlage auf ihre ordnungsgemäße Funktion hin überprüft wird. Eine goldene Plakette in der Nähe des hinteren Nummernschildes gibt Auskunft über die erfolgte Gasprüfung und die nächste Fälligkeit. Sicherheitshinweise im Gasstaukasten weisen darauf hin, dass Gasbetrieb während der Fahrt generell untersagt ist. Ausnahmen bilden Wohnmobile, die über Gasregelsysteme mit integrierter Schlauchbruchsicherung verfügen. Diese Sicherung sorgt dafür, dass der Gasfluß bei einem Leck im Schlauch sofort unterbrochen wird.

Gasflaschen dürfen nur im dafür vorgesehen Gaskasten transportiert werden und müssen dort so gesichert sein, dass sie nicht verrutschen können. Jedes Freizeitfahrzeug verfügt dort über spezielle Halterungen.

Die gängigsten Größen bei Gasflaschen sind die 11 kg und 5 kg Flaschen. Diese Gewichtsangaben beziehen sich auf das Füllgewicht. Hinzu kommt noch das Eigengewicht der Flasche. So wiegt eine herkömmliche Gasflasche aus Stahl mit 11 kg Füllgewicht und 13 kg Eigengewicht insgesamt rund 24 kg. Je nachdem, wo bei einem Wohnmobil der Gaskasten angebracht ist, kann das Hantieren mit einer vollen Flasche recht anstrengend werden. Abhilfe schaffen hier die Alugasflaschen oder neue Modelle aus Kunststoff, deren Eigengewicht deutlich unter dem einer Stahlflasche liegt. Dieser Komfortgewinn wird jedoch nicht nur durch einen höheren Preis, sondern auch durch eine geringere Verbreitung von Servicestationen zum Tausch der Flaschen bezahlt.